Ein afrikanisch-europäisches Jahrhundert?

Deutscher Evangelischer Kirchentag
Dortmund, 21. Juni 2019



Auf Kirchentagen darf man träumen, und deshalb möchte ich Sie auf eine kleine Zeitreise einladen.

Wir befinden uns im Jahr 2050.

Ein Team der Kumasi-Universität aus Ghana wird mit dem Chemie-Nobelpreis für seine bahnbrechenden Entdeckungen ausgezeichnet, die zur Ausrottung von Malaria beigetragen haben.

Nordafrika versorgt ganz Europa mit Solarstrom, die Abhängigkeit der Weltwirtschaft vom Öl ist gebrochen.

Die Erderwärmung, dessen schlimmste Auswirkungen wegen der beherzten Klimapolitik in den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts deutlich begrenzt wurden, schreitet kaum noch voran. Die Wälder Afrikas werden als grüne Lunge des Planeten geschätzt und geschützt.

Die Ersparnisse der reichsten Rentnergeneration aller Zeiten, in Europa, finden echte Rendite durch Investitionen in die kreativste Jugendgeneration aller Zeiten, in Afrika. Der afrikanische Kontinent ist ein Motor der Weltwirtschaft. In vielen Bereichen, die sich im Jahr 2019 schon positiv abzeichneten, ist Afrika führend: Die Filmindustrie von Nigeria läuft Hollywood den Rang ab. Die Stars der Welt tragen bevorzugt Mode von westafrikanischen Designern, die im Land der Textilindustrie, Äthiopien, produziert wird. Die neuesten Software-Innovationen für die Taschencomputer, die früher einmal Smartphone hießen, kommen aus der Silicon Savannah in Kenia. Die Elfenbeinküste exportiert mehr Schokolade als die Schweiz und Belgien zusammen. In Südafrika wird das meistverkaufte emissionsfreie Auto der Welt hergestellt, natürlich, lieber Herr Schäfer, von einer deutschen Firma, die das mit den Emissionen nun ganz ohne Schummeln hinbekommt.

Die afrikanischen Landwirte ernähren nicht nur ihre eigene Bevölkerung, sondern exportieren in die ganze Welt.

Die AU-Kommission und die EU-Kommission treffen sich monatlich zur Koordinierung ihrer Politik. Die im Jahr 2040 eingeführte Praxis, jeweils einen Kommissar des Nachbarkontinents dauerhaft in die Kommission zu kooptieren, wird erfolgreich fortgeführt.

Das Museum zeitgenössischer Kunst in Kigali feiert zum wiederholten Mal den weltweiten Museumsbesucherrekord.

Das Mittelmeer ist kein Massengrab mehr, sondern ein lebendiger Kulturraum der produktiven Begegnung von Europa und Afrika.

Senegal ist Fußballweltmeister.

Meine Damen und Herren,

auf Kirchentagen darf man träumen, das sage ich etwas flapsig, aber ich meine es durchaus ernst. Ich glaube, dass uns in diesen Zeiten des Umbruchs und der Ratlosigkeit und der Nervosität in Politik und Gesellschaft etwas Wichtiges verloren geht, nämlich das Vermögen, uns eine gute Zukunft vorzustellen, meinetwegen auch eine gewisse Utopiefähigkeit. Und ich sehe es als dringende Aufgabe gerade auch für uns Christen, die wir getragen sind von der Ahnung, dass das Reich Gottes tatsächlich möglich ist, dieses positive Vorstellungsvermögen in der Gesellschaft zu stärken.

Wenn wir von Afrika sprechen, ist dieses Vermögen ganz besonders gefragt, denn hier ist unser Denken von jahrhundertelangem Rassismus und jahrzehntelangem Afropessimismus so vorgeprägt, dass wir den herrschenden Schreckens- und Bedrohungsszenarien nur wenig entgegenzusetzen haben. Nicht zuletzt im Zuge der Migrationsdebatte erlebt das alte Narrativ der Angst vorm schwarzen Mann wieder traurige Renaissance. Dabei sollten wir, wie jedes Zukunftsprojekt, auch die gemeinsame afrikanisch-europäische Zukunft zunächst von ihrem denkbar positiven Ergebnis aus denken. Erst daraus entstehen die nötige Energie und der Mut zum Handeln. Nicht aus Angst.

Natürlich bedeutet Utopiefähigkeit nicht, dass wir die Augen vor der Realität verschließen. Ganz im Gegenteil: wir müssen uns harte Fragen stellen, was eigentlich die Voraussetzungen sind für die gute Entwicklung, wie wir sie uns vorstellen mögen. Was also die Weichenstellungen von heute wären, die eine gute Zukunft von morgen möglich machen.

Ich möchte für meinen heutigen Impuls vier solcher Weichenstellungen vorschlagen, die, wie ich meine, Voraussetzung sind für eine gute gemeinsame Zukunft von Europa und Afrika.

  1. Europa muss in Afrika einen strategischen Partner für eine neue multilaterale Weltordnung erkennen.

Die Welt ordnet sich gerade neu, und es ist noch völlig offen, wohin die Reise geht. Dieser Umbruch bedeutet vor allem für den Westen, vor allem für Europa, eine neue Epoche der Unsicherheit. Er bedeutet auch ein Ende der politisch-kulturellen Dominanz des Westens in der Welt. Damit lernen wir gerade neu umzugehen (als Auswuchs dieses Lernprozesses würde ich unter anderem die Wahl von Donald Trump einordnen).

Dazu gehört, dass wir dringend daran arbeiten müssen, auch den letzten Rest von postkolonialem Überlegenheitsgestus abzulegen, der sowohl im Gewande der rassistischen Verachtung als auch der gut gemeinten Bevormundung daherkommen kann. Die Zeit jedenfalls, als man sich in Afrika mit Dankbarkeit an einem gönnerhaften Europa orientierte, das alles besser weiß, sie ist endgültig vorbei. Ganz im Gegenteil, wir befinden uns weltweit in einem neuen Systemwettbewerb nicht zuletzt mit China, in dem längst nicht mehr a priori angenommen wird, dass Demokratie und Menschenrechte den besten Rahmen für gesellschaftlichen Fortschritt bieten. Europa steht vor der schwierigen Aufgabe, gleichzeitig mit Demut und innerer Überzeugung für seine Werte zu werben.

Da könnte es sein, dass gerade unser nächster Nachbar auch unser nächstliegender Partner und Verbündeter werden kann. Tatsache ist jedenfalls, dass sich die 55 Staaten der Afrikanischen Union in deren Gründungsstatut für ein politisches Entwicklungsmodell entschieden haben, das auf den Werten Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit fußt. Die politische Idee der Afrikanischen Union ist eine große Chance für Kontinuität und Berechenbarkeit in der afrikanischen Politik. Ein gutes Beispiel ist die Panafrikanische Freihandelszone, die letztes Jahr von 44 Staaten auf den Weg gebracht wurde: Damit machen die Afrikaner einen entscheidenden Schritt zu mehr regionaler Integration und wachsender Wertschöpfung auf dem Kontinent selbst – und auch zu weniger Abhängigkeit vom Westen oder von China.

Wie kein anderer Kontinent verknüpft die AU dabei ihre eigene Strategie auch direkt mit dem globalen Rahmenwerk der Vereinten Nationen, der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung. Damit macht Afrika deutlich, dass es sich als Teil einer multilateralen, kooperativen Weltordnung mit einer starken UN versteht. Erkennt Europa seine Chance?

Sollte die europäische Afrikapolitik (von Migrationsangst getrieben) weiterhin den Eindruck erwecken, es wäre ihr Hauptziel, Afrika unter Quarantäne zu stellen, dann werden wir ein böses Erwachen haben. Es ist nicht zu übersehen, dass das große strategische Projekt Chinas, die neue Seidenstraße, ein Projekt der Konnektivität, nicht der Abschottung ist. Was stellen wir dem entgegen?

Lassen Sie mich einen Vorschlag machen. Ich bin bei meinem zweiten Punkt.

2. Wir müssen die wirtschaftliche Transformation Afrikas und den Strukturwandel in Europa im Zusammenhang sehen.

Zwischen Europa und Afrika gibt es ganz offensichtliche Asymmetrien. Politische Asymmetrien. Ökonomische Asymmetrien. Ich glaube, der Schlüssel für eine echte, strategische Partnerschaft zwischen beiden Kontinenten ist: Wir dürfen diese Asymmetrien nicht verschleiern, sondern müssen sie produktiv nutzen.

Wir können sie zum Beispiel dadurch nutzen, dass wir stärkere Finanzbrücken bauen zwischen den alternden, sparstarken Gesellschaften des Nordens und den jungen, investitionshungrigen Gesellschaften des Südens. Es vagabundieren gigantisch große Summen von Geld auf der verzweifelten Suche nach Rendite in der Welt herum, es werden immer absurdere Finanzprodukte erfunden, die aus Geld Geld machen sollen – dabei können in Afrika, mit intelligenten Absicherungsinstrumenten, echte Investitionen echten Mehrwert für alle schaffen.

Zweitens können die Asymmetrien fruchtbar gemacht werden, indem wir unsere europäischen Wachstumsvorstellungen in Beziehung setzen zum dringend benötigten Wachstum in Afrika. Wir müssen dem dortigen Wachstum ökologischen und ökonomischen Raum geben durch eine andere Art des Wirtschaftens, des Produzierens und Konsumierens bei uns. Anders gesagt: Die wirtschaftliche Transformation Afrikas kann nur in Wechselwirkung mit einer strukturellen Transformation Europas gelingen.

Der Aufbau einer modernen Landwirtschaft in Afrika, die sowohl Kleinbauern als auch verarbeitender Nahrungsmittelproduktion eine Chance im Weltmarkt gibt, ist nicht ohne eine Neuordnung der europäischen Agrarpolitik zu denken, die momentan noch alles plattdrückt, was nicht hochsubventioniert und hochtechnologisiert in Europa produziert wird. Der Kampf gegen illegale Kapitalabflüsse aus dem afrikanischen Kontinent braucht auch ein Umdenken in der europäischen Steuerpolitik. Die Ausbreitung der Wüsten in Afrika muss nicht zuletzt auch durch eine mutigere und wirkungsvollere europäische Klimapolitik gestoppt werden. Und die Arbeitswelt wird sich auf beiden Kontinenten massiv verändern – nicht zuletzt weil hunderte von Millionen von Arbeitsplätzen in Afrika entstehen müssen. Die Debatte über die Zukunft der Arbeit muss deshalb auch in den Kontext eines gemeinsamen europäisch-afrikanischen Wirtschaftsraums gestellt werden.

Wenn wir die globale Transformation, die uns im Zuge von Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel allen bevorsteht, als gemeinsamen Suchprozess aller Länder verstehen, wenn wir die Zweifel an unserem System nicht als Schwäche, sondern als Stärke begreifen, weil sie Erneuerung anstoßen – dann können wir auch in unserem Verhältnis zu Afrika neue Glaubwürdigkeit gewinnen. Dann treten wir nicht als Besserwisser auf, sondern als gemeinsam Lernende. Dann sind wir nicht mehr Wohltäter, denen allzu leicht Heuchelei nachgewiesen werden kann, sondern Gestalter gemeinsamer guter Zukunft.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, meine Damen und Herren, dass das keine Bedrohung für Europa ist, sondern ganz im Gegenteil eine neue Chance, dem europäischen Projekt Richtung und Sinn zu geben. Es ist auch kein Verzichtsszenario, sondern wird im Gegenteil ganz neue Wohlstandsenergien bei uns freisetzen, neue innovative Kraft, jenseits des materiellen und letztlich selbstzerstörerischen „Immer Mehr“. Warum wagen wir es nicht, die Vision eines wahrhaft globalen Sozialkontrakts zu denken? Allen, denen das eine Nummer zu groß ist, sage ich: Machen wir uns nichts vor – die Migrationsbewegungen der letzten Jahre, von denen wir in Europa bisher lediglich die Ausläufer gespürt haben, sind kein geschichtlicher Ausrutscher, sondern Boten einer neuen Zeit, in der die krassen Wohlstandsunterschiede zwischen den Ländern von einer unruhigen und wachsenden Jugend im Süden nicht länger akzeptiert werden.

Das muss der Ausgangspunkt sein für ein neues kraftvolles strategisches Angebot Europas an Afrika, das echten politischen Willen investiert, anstatt sich im entwicklungspolitischen Klein-Klein zu verzetteln.

Das führt mich zu meinem nächsten Punkt.

3. Die Jugend Afrikas muss als Machtfaktor im 21. Jahrhundert ernst genommen werden.

Wenn es ein Pauschalurteil gibt, das über den gigantisch diversen afrikanischen Kontinent zulässig ist, dann jenes, dass dies ein Kontinent der Jugend ist. Afrika hat eine Bevölkerung, die so rasant wächst und so jung ist, dass sie zu einem ökonomischen und sozialen Faktor erster Ordnung auf diesem Globus geworden ist, den niemand weiter ignorieren kann. Die Bevölkerung wird sich bis ins Jahr 2050 wohl verdoppeln auf 2,5 Milliarden Menschen – dann werden etwa 25% der Weltbevölkerung Afrikaner sein, nur etwa 5% Europäer. Dann wird einer alternden europäischen Gesellschaft die größte Jugendbevölkerung in der Geschichte der Menschheit gegenüber stehen: auf unserem Nachbarkontinent sind schon heute die Hälfte aller Menschen jünger als 18 Jahre. In Deutschland liegt das Median-Alter bei etwa 47. Für mich steht fest: Der Jugend Afrikas Perspektiven zu geben, das ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Hier wächst eine Macht heran, mit der zu rechnen ist, im Guten wie im Schlechten. Ich sage bewusst „Macht“ – weil ich glaube, dass genau das die richtige politisch-strategische Einordnung ist, mit der wir auf diese globale Herausforderung blicken sollten; genauso, wie wir auch den Aufstieg Chinas oder den digitalen Kapitalismus als neue Machtfaktoren in der Weltpolitik begreifen müssen.

Wenn immer ich die Gelegenheit habe, sei es in Afrika oder in Deutschland, treffe ich mich mit Gruppen von jungen Afrikanern und frage nach ihren Geschichten. Da gibt es den jungen Mann, den ich in der Elfenbeinküste traf, der mir von seinen verzweifelten Versuchen erzählte, seinen Freund dazu zu überreden, mit ihm einen Friseursalon in Abidjan zu eröffnen, anstatt sein Glück in Paris zu versuchen. Da gibt es die junge Nigerianerin, die ich vor wenigen Monaten hier in Berlin traf, die ein FinTech, also ein Start-Up im Finanzbereich gegründet hat: und zwar eine App, die Menschen mit wenig Einkommen dabei hilft, Kleinstbeträge zu sparen. Und da gibt es den Rapper Thiat aus dem Senegal, der mit seiner Band die Protestbewegung „Y’en a marre“ (französisch für „Wir haben die Schnauze voll“) angeführt hat, die zur demokratischen Abwahl des letzten Präsidenten beitrug, und als er mir von der Situation in seinem Land berichtete, voller Zorn und Liebe, voller Hoffnung und Ungeduld, da ahnte ich wieder einmal, welch große Kraft in dieser afrikanischen Jugend steckt.

Ich bin immer wieder beeindruckt von der unglaublichen Energie und Kreativität dieser jungen afrikanischen Generation. Da ist ein Einfallsreichtum, ein Durst auf Lernen, wie man ihn – entschuldigen Sie – im gesättigten Deutschland eher selten antrifft. Die Spannung zwischen eigenen Ambitionen und den vielen großen und kleinen Problemen im täglichen Leben gebiert einen Unternehmergeist, ein immer wieder auf Neues sich Zurechtfinden, Problemlösen, das durchaus afrikanisch genannt werden darf.

Die Kernfrage, die über Afrikas Zukunft, aber auch über unsere eigene entscheiden wird: Schaffen wir es, die große Kreativität, Wagnisbereitschaft und Hartnäckigkeit der afrikanischen Jugend zur nachhaltigen transformativen Kraft auf ihrem Kontinent werden zu lassen?

Und damit bin ich bei meinem letzten Punkt.

4. Afrikas Entwicklung kann nur aus sich selbst heraus kommen.

Wenn man sich die Liste von afrikanischen Ländern anschaut, die in den letzten Jahren besonders viel Hoffnung gemacht haben, also z.B. Botswana oder Ghana oder Ruanda oder neuerdings Äthiopien, dann fällt eines auf: es sind vor allem Länder, die eine besonders ausgeprägte eigene Vorstellung über ihre Entwicklung, über ihren eigenen Weg haben und die keine Furcht haben, sich auch gelegentlich von ihren Entwicklungspartnern abzugrenzen. Dieses Selbstbewusstsein kommt in einem neuen, produktiven Ton daher, es ist ein anderer Sound als das gewohnte Kolonialismus-Bashing, mit dem so manches Diktatoren-Fossil seine eigene Unfähigkeit zu übertünchen versucht.

Ich nehme auf dem afrikanischen Kontinent immer stärker einen Prozess der politischen und kulturellen Selbstbehauptung wahr. Vielleicht ist das Auseinanderdriften der restlichen Welt eine Chance für die Afrikaner, noch stärker und sichtbarer ihre eigene Position zu definieren. Immer mehr höre ich da: „Lieber Westen, wir betteln nicht mehr um eure Almosen. Wir werden unseren Weg gehen. Unterstützt uns gerne – aber die Richtung bestimmen wir!“. Ich glaube an eine afrikanische Renaissance, die nicht aggressiv ist, sondern partnerschaftlich, die sich nicht durch das definiert, was sie bekämpft, sondern durch das, wofür sie steht.

Wir müssen ein für alle Mal zur Kenntnis nehmen: Afrikas Transformation wird nur aus sich selbst heraus kommen, nicht aus unserem Sendungsbewusstsein oder unseren Belehrungen. Auch deshalb ist der Suchprozess der Afrikaner, besonders der afrikanischen Jugend, der Durst nach Selbstbewusstsein, Identität und einer Rolle in der Welt, so wertvoll. Darauf muss sich auch Europa neu einlassen. Dazu müssen wir auch das Zuhören wieder neu lernen. Viel zu viele, viel zu viele Debatten zu Afrika werden ohne die Beteiligung von Afrikanern geführt. Die Diskussion um die Restitution von afrikanischen Kulturgütern etwa ist für mich auch ein Test, ob wir wirklich bereit sind, den Afrikanern die Deutungshoheit über ihre Geschichte, Kultur und Identität zurückzugeben.

Meine Damen und Herren,

Ich habe überhaupt keinen Zweifel: Afrika hat alles Potenzial für eine gute Entwicklung. Wenn jetzt die afrikanischen Führer ihre Verantwortung ernstnehmen, und wenn Europa diese Eigenverantwortung mit einer neuen Ernsthaftigkeit unterstützt – dann kann Afrika nicht nur zu einem neuen Pol für weltwirtschaftliches Wachstums werden. Dann kann das 21. Jahrhundert sogar zu einem afrikanisch-europäischen Jahrhundert werden, einer wirklich neuen wirtschaftlichen und politischen Partnerschaft, die auch dem Planeten als Ganzem gut tut. Lassen Sie uns nicht bis zum Jahr 2050 warten, daran zu bauen.